Fantasie Zeichnung aus der Vorstellung

Beschreibung

In 2013, also bevor ich mit den Figurenbildern angefangen habe, gab es den Versuch, Bildinhalte rein über meine Fantasie zu zeichnen.

Ich wollte eine grössere Geschichte entwerfen und hatte, zu einzelnen Szenen, Bildideen.

Ohne Suche im Internet, ohne Referenzbilder und ohne Objekt-Übung/Training, also rein aus meiner Vorstellung heraus, habe ich das Papier eingeteilt und die Formen gezeichnet.

Wie ich festgestellt habe, gelingen mir solche Bilder besser, wenn ich sie klein zeichne. Deshalb habe ich hier nur DinA7 eingesetzt.

Das Ganze war ein Experiment (an genau einem Tag) und es sind nur wenige Bilder entstanden.

Ich habe beim Zeichnen sehr schnell festgestellt, dass ich sehr unsicher bin und dass es vernünftig wäre, mit Regeln zu arbeiten.

Somit ist dieses Bild der Ausgangspunkt für meine weiteren Versuche bei den Figurenbildern.

Einschätzung

Wenn ich die Vorgehensweisen bei meinen Bildern vergleiche, würde ich, zusammen mit dieser hier, drei 'Disziplinen' unterscheiden:

• Abzeichnen, d.h. das genaue Nachbilden einer Vorlage. (das ist nicht das Nachzeichen eines Referenz-Motivs, das ich bei den Figurenbildern durchführe)
• Zeichnen nach Regeln, d.h. eine Bildidee wird mit gelernten Regeln und Referenzmaterial umgesetzt
• Zeichnen nach 'innerem Bild'/Vorstellung, d.h. ohne Vorlage/Vorbild und ohne Einüben des Motivs, wird direkt gezeichnet

Für mich sind die Unterschiede zwischen diesen Varianten so klar ersichtlich, dass ich mich frage, warum ich das noch nirgends gelesen habe.

In meinen Augen ist es falsch, wenn nicht deutlich zwischen diesen 'Disziplinen' unterschieden wird. Für einen Kunstbetrachter, der sich nur mit der Bildidee beschäftigt, mag es noch uninteressant sein, aber sobald man die Leistung des Zeichners/Malers bewertet, sollte man nicht 'Äpfel mit Birnen' vergleichen.

Gerade für Anfänger, die ein Bild aus ihrer Vorstellung malen, ist der scheinbare Abstand zu einem abgezeichneten Bild so riesig, dass sie es für Zauberei halten, dabei ist es eine deutlich andere Arbeitsweise (bei gleichen Werkzeugen und Materialien).

Über das Bild

Ich habe mir eine Sci-Fi-Geschichte ausgedacht, bei der ein Kristall seine Energie auf eine 'auserwählte' Person überträgt.

Das Bild stellt dar, wie die Person den Kristall anfasst und aus seiner Verankerung heraus nimmt.

Die Figur habe ich komplett frei gezeichnet, die Umgebung habe ich allerdings mit Fluchtpunktregeln skizziert (an die Regeln konnte ich mich noch etwas erinnern - aber ohne Lineal).

Damit das Bild nicht eine einfache Bleistift-Strichzeichnung bleibt, habe ich es eingescannt, am Computer invertiert und danach mit der Maus weiter ausgearbeitet.

Ich glaube, mir sind hier sogar die Ellipsen in der Fluchtpunktverzerrung halbwegs gelungen (historischer Moment)

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Entstehung

fertiges Bild

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